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5 Gründe, warum Change-Prozesse scheitern – und was Unternehmen daraus lernen können

Veränderung ist notwendig. Sie ist unvermeidlich. Und sie ist schwer.
Als Keynote Speaker für Change Management begleite ich Unternehmen regelmäßig in Phasen des Umbruchs – sei es durch Digitalisierung, neue Marktanforderungen oder interne Neuausrichtung.

Dabei sehe ich immer wieder die gleichen Muster:
Change wird geplant, kommuniziert, gestartet – und verliert dann Fahrt.
Nicht, weil die Idee schlecht ist. Sondern, weil der Umgang mit Veränderung falsch eingeschätzt wird.

Deshalb unterstütze ich neben meinen Vorträgen auch gezielt über Change Management Coachings, um Führungskräfte individuell durch genau diese Unsicherheiten zu begleiten. Denn: Veränderung scheitert nicht an Konzepten – sondern an Menschen.

1. Der Change wird „verordnet“, aber nicht verstanden

Top-down funktioniert nur noch begrenzt.
Mitarbeitende akzeptieren Veränderungen nicht, weil man es ihnen sagt – sondern weil sie den Sinn verstehen.

Was fehlt, ist oft nicht der Plan, sondern die Verbindung zur Realität der Betroffenen. Wer nicht erklärt, warum etwas passiert, darf sich über Widerstand nicht wundern.

2. Es wird zu viel geredet – und zu wenig gemacht

In vielen Change-Prozessen wird intensiv kommuniziert. Es gibt Meetings, Memos, Townhalls.
Doch das ersetzt keine Handlung.
Veränderung braucht sichtbare, konkrete Schritte, die zeigen: „Wir reden nicht nur – wir tun es auch.“

Mitarbeitende wollen nicht nur gehört werden – sie wollen Glaubwürdigkeit durch Handlung.

3. Die Führung geht nicht mit – oder falsch voran

Ein häufiger Fehler: Führungskräfte fordern Veränderung ein, leben sie aber selbst nicht vor.
Oder sie versuchen, alle Antworten zu haben – und wirken dadurch überfordert oder unehrlich.

Authentische Führung im Change bedeutet nicht Perfektion. Sondern Klarheit, Kommunikation und das Vorleben dessen, was erwartet wird.

4. Emotionen werden ignoriert

Change ist emotional.
Und genau diese Emotionen – Unsicherheit, Angst, Überforderung – werden oft tabuisiert oder „wegmoderiert“. Dabei sind sie zentral für den Prozess.

Veränderung gelingt dann, wenn sie emotional begleitet wird – nicht nur operativ gesteuert.

5. Der Wandel wird als Ausnahmefall betrachtet

Viele Unternehmen behandeln Change wie ein Projekt mit Start- und Endpunkt.
Aber die Wahrheit ist: Veränderung ist der neue Normalzustand.
Wer das nicht akzeptiert, wird immer wieder in Schleifen festhängen – zwischen Aktionismus und Rückfall in alte Muster.

Was erfolgreiche Unternehmen anders machen

Sie erkennen:

  • Change braucht Führung und Selbstreflexion
  • Change braucht Kommunikation und Konsequenz
  • Und Change braucht Begleitung – individuell, ehrlich, mutig

Deshalb ist ein maßgeschneidertes Change Management Coaching oft der entscheidende Hebel: Nicht als externe Lösung, sondern als Impuls zur Selbstführung – für Führungskräfte, die Wandel gestalten wollen, statt ihn nur umzusetzen.

Mein Fazit:

Veränderung ist machbar – wenn wir sie endlich als das begreifen, was sie ist:
Ein dauerhafter, lebendiger Prozess. Kein Projekt. Keine Pflicht. Sondern eine Chance.