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Resilienz ist keine Superkraft – sondern ein Muskel, der auch mal ermüdet

Resilienz ist in aller Munde. In Unternehmen, in den Medien, in Coachings wird sie oft als das Wundermittel für Erfolg und Gelassenheit verkauft. Fast so, als gäbe es Menschen, die mit einer unsichtbaren Superkraft durch jede Krise spazieren – unerschütterlich, unbesiegbar, unermüdlich.

Doch diese Vorstellung ist nicht nur falsch, sie ist auch gefährlich. Resilienz ist keine Superkraft. Sie ist ein Muskel. Und wie jeder Muskel kann auch er ermüden, überlastet oder falsch trainiert werden.

Genau hier setze ich in meinen Vorträgen als Keynote Speaker für Resilienz an: Ich zeige Führungskräften und Teams, warum Resilienz nicht bedeutet, unverwundbar zu sein – sondern klug mit Belastung und Erholung umzugehen.

Die Gefahr der „Unverwundbarkeits-Lüge“

Wenn wir Resilienz als dauerhafte Stärke verstehen, setzen wir uns und andere unter Druck. Die stille Botschaft lautet: „Wer scheitert, ist nicht resilient genug.“
Das Gegenteil ist richtig: Resilienz zeigt sich nicht im ständigen Durchhalten, sondern im bewussten Umgang mit Grenzen.

  • Wer nie Pausen macht, brennt aus – auch wenn er sich „resilient“ nennt.
  • Wer Krisen einfach wegdrückt, verschiebt das Problem in die Zukunft.
  • Wer glaubt, immer alles alleine schaffen zu müssen, beraubt sich der wichtigsten Ressource: Unterstützung.

Was Resilienz wirklich bedeutet

In meinen Vorträgen als Keynote Speaker für Resilienz vergleiche ich innere Stärke gerne mit Sport: Kein Muskel wächst, wenn er permanent unter Dauerbelastung steht. Wachstum entsteht durch Belastung UND Erholung.

Echte Resilienz bedeutet deshalb:

  • Belastung aushalten – Krisen akzeptieren, ohne zu zerbrechen.
  • Erholung zulassen – Pausen, Rückzug und Regeneration bewusst einplanen.
  • Training gestalten – Resilienz nicht dem Zufall überlassen, sondern aktiv stärken: durch Routinen, mentale Strategien und Netzwerke.

Resilienz im Business: Mehr als Durchhalten

Gerade in Unternehmen wird Resilienz oft mit „Durchhalten um jeden Preis“ verwechselt. Doch das führt nicht zu starken, sondern zu erschöpften Teams.
Führungskräfte, die Resilienz fördern wollen, müssen ein anderes Signal senden: „Es ist okay, nicht immer stark zu sein.“

Das schafft psychologische Sicherheit – und genau darin liegt der Schlüssel für mehr Innovationskraft, Kreativität und langfristige Leistungsfähigkeit.

Fazit: Der Muskel, den wir alle trainieren können

Resilienz ist kein angeborenes Talent und keine Superkraft. Sie ist ein Muskel, den wir alle stärken können – wenn wir lernen, Belastung und Erholung in Balance zu bringen.

Wer das versteht, hört auf, Unverwundbarkeit anzustreben, und beginnt, echte Stärke zu entwickeln: anpassungsfähig, nachhaltig und menschlich.