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MENSCH.
ALS.
MARKE.

Was ist eine Personenmarke?

Von einer Personenmarke wird in der Praxis wenig gesprochen, dafür aber von einer Personal Brand oder Personal Branding. Der englische Begriff hat sich über die Jahre am Markt durchgesetzt. Doch was ist eine Personenmarke überhaupt und wofür braucht man sie?


Nimmt man den Begriff »Marke« in den Mund, wird schnell an die großen Markennamen wie Apple, Google, Amazon oder Coca Cola gedacht. An eine Person denken die wenigsten. Doch warum ist das so? Kurz gesagt, weil die meisten Unternehmen bei ihrer Gründung ihr Marketing rund um eine Unternehmensmarke aufbauen. Es sind nur wenige, die einen anderen Weg gegangen sind. So zum Beispiel Steve Jobs, Elon Musk oder auch Heidi Klum.

Was also ist genau eine Personenmarke? Unter einer Personenmarke, auch Personal Brand genannt, wird der Aufbau einer Marke rund um die persönliche Identität verstanden. Einfach gesagt ist in diesem falle die Person das Produkt. Kann eine Person ein Produkt sein? Ja, denn ein Produkt ist alles, was sich vermarkten lässt. Wer als Personenmarke wahrgenommen werden möchte, der kreiert ein Image. Sie steht für etwas, hat eine Geschichte und zeichnet sich durch klare Wertvorstellungen aus. Einige Personenmarken schaffen es sogar, einen gewissen Kultstatus zu erlangen. So zum Beispiel Christiana Ronaldo als »CR7«, der zuvor genannte Steve Jobs oder auch Sir Richard Branson.

In 6 Schritten zur Personenmarke

Diese 6 Schritte umsetzen und dann mit einer starken Personenmarke durch die Welt ziehen? Das wird leider nicht funktionieren. Die folgenden Tipps können den Grundstein für eine starke Personenmarke legen. Der Aufbau einer Personal Brand ist allerdings langfristig ausgelegt. Wer von heute auf morgen Erfolge erwartet, hat die falsche Erwartungshaltung.


Werte definieren

Erster Schritt zu einer Personenmarke sind die eigenen Werte herauszustellen. Das ist gar nicht so einfach. Wir meinen sie zu kennen, aber nach welchen Werten leben wir wirklich?

Authentizität

Eine Personenmarke muss authentisch sein. Kopien gibt es genug am Markt. Menschen wollen authentische Persönlichkeiten sehen, nur so ist überhaupt eine Identifikation möglich.

Eine Story haben

Jeder Mensch hat eine Geschichte. Wer als Personenmarke auftreten möchte, muss diese Geschichte herausarbeiten und öffentlich machen. Ein Personal Branding-Coach kann hier helfen.

Klare Botschaften

Personenmarken überzeugen mit klaren und messerscharfen Botschaften. Es sind zumeist Botschaften, die prägnant sind und polarisieren. Scharfe Botschaften bleiben in Erinnerung.

Expertenstatus aufbauen

Wer als Personal Brand wahrgenommen werden möchte, sollte an seinem Expertenstatus arbeiten. Regelmäßige Medienauftritte und Bücher können hierbei helfen.

Zielgruppe definieren

Alle Punkte sind nichts wert, wenn die Zielgruppe nicht klar ist. An wen richten sich die Botschaften? Bei welcher Zielgruppe wird damit Mehrwert gestiftet?

Vorteile einer Personenmarke

Ist eine Personenmarke nur etwas für Top-Manager, Unternehmer oder Keynote Speaker? Dieser Meinung sind sehr viele Menschen. Richtig ist das nicht, denn eine Personenmarke ist für jeden geeignet.


»Ich brauche keine Personenmarke, weil ich viel zu klein und unbedeutend bin.« So oder so ähnlich argumentieren viele Menschen. Auf den ersten Blick klingt diese Meinung durchaus nachvollziehbar. Aber schon der zweite Blick zeigt: Jeder kann eine Personenmarke werden und diese auch brauchen.

Eine Personenmarke zeigt die wahre Persönlichkeit und deren Stärken. Jeder Bewerber, der sich bei den klassischen bewerbungsverfahren gegen Mitbewerber durchsetzen möchte, sollte den Weg über eine Personal Brand gehen. Wer als Personenmarke auftritt, der zeigt eindeutig: Ich kenne meinen Wert und ich habe etwas zu bieten. Dabei ist es völlig egal, ob man sich auf Top-Management-Ebene bewegt oder in einem einfachen Angestelltenverhältnis arbeitet. So gut wie jeder von uns ist ersetzbar. Das klingt bitter und hart, aber es ist die Wahrheit. Besonders gilt das für Mitarbeiter in einem Unternehmen, die zwar einen guten Job machen, die aber niemand kennt. Wer hier mit einer starken Personenmarke überzeugt, wird von einem unbekannten Mitarbeiter zu einer bekannten Mitarbeiter. oftmals ergeben sich dadurch ungeahnte Chancen.

Der Schlüsselfaktor einer Personenmarke: Authentizität

Eine Personenmarke hat nur eine echte Chance zu wachsen und zu bestehen, wenn sie authentisch ist. Dabei hört sich Authentizität so einfach an. In Wirklichkeit ist es der Schlüsselfaktor und einer der Hauptgründe, warum viele Personenmarken scheitern.


Was bedeutet Authentizität eigentlich genau? In den meisten Fällen wird Authentizität mit »Echtheit« übersetzt. Wer also authentisch sein möchte, der muss echt sein. Kann man unecht sein? Ja – und das sind tatsächlich die meisten mMenschen. Sie schlüpfen tagtäglich in eine Rolle, die sie nahezu perfekt spielen. Man versucht so zu sein, wie man glaubt, dass es andere wollen. Man versucht den Lebenspartner glücklich zu machen, den Chef oder die Familie. Dabei versucht man stets, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Wer geht schon hin und redet über seine Misserfolge? Wer gibt schon gerne zu, dass es einem aktuell nicht gut geht?

Personenmarken machen genau das. Sie sind echt und verstellen sich nicht. Misserfolge und Krisen gehören genauso zu ihrer Geschichte und ihrem Leben, wie Erfolge und einzigartige Momente auch. Wer das offen kommuniziert, ist authentisch. Nur so kann als Personenmarke Glaubwürdigkeit und Identifikation entstehen. Wir sind zu häufig in unserer Gesellschaft der Meinung, Schwächen dürfen nicht kommuniziert werden. Eine Personal Brand macht genau das. Nur so kann Wahrhaftigkeit entstehen.

Wer als Personenmarke auftreten möchte, der muss sich zunächst einmal die Frage beantworten, ob er auch den Mut hat, seine ganze Geschichte und alle Teile seiner Persönlichkeit offen zu kommunizieren. Das sind tatsächlich sehr wenige Menschen. Und sind es nicht genau die Personenmarken, die uns so sehr inspirieren, die genau das tun?

Nachteile einer Personenmarke

Wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile. Doch was sind die negativen Seiten einer Personenmarke? Der folgende Absatz wirft einen Blick auf die Risiken und Gefahren einer Personenmarke.


Wie der Name schon sagt, ist eine Personenmarke an eine Person gebunden und das Marketing um diese Person herum aufgebaut. Das bedeutet, dass Personenmarken nicht übertragbar sind. Ist zum Beispiel ein Unternehmen an eine Personenmarke des Gründers gebunden, und diese beschliesst, das Unternehmen zu verlassen oder zu verkaufen, werden jede Menge Probleme aufkommen – ganz besonders, was das Marketing und die Kommunikation angehen. Man stelle sich zum Beispiel vor, Elon Musk wäre nicht mehr bei Tesla. So verlor auch Apple nach dem Tod von Steve Jobs sein Gesicht, denn es war stark an die Person Steve Jobs geknüpft.

Zudem stehen Personenmarken zunehmend in der Öffentlichkeit. Richtig bekannte Personenmarken wie Musk, Branson oder Jobs haben es daher schwer, ein Privatleben zu führen. Zu sehr ist der Bezug zur Öffentlichkeit vorhanden. Natürlich gilt das nicht für alle Personenmarken. Die wenigsten haben einen globalen Bekanntheitsgrad. Dennoch stehen solche Persönlichkeiten immer auch unter der Beobachtung der Öffentlichkeit. Das ist der Preis, den eine Personenmarke mit sich bringt. Personal Brands leben also größtenteils ein öffentliches Leben.

 

Viele sind Personenmarke, ohne es zu wissen

Jeder Arbeitnehmer ist eine Personenmarke. Egal, welche Karrierestufe er innehat. Wer dann noch in Business-Netzwerke aktiv kommuniziert, tritt als Personenmarke in Erscheinung und macht ganz nebenbei noch Werbung für den eigenen Arbeitgeber.


Viele Menschen nutzen heutzutage Social Media Kanäle wie LinkedIn oder XING, um als Arbeitnehmer sichtbar zu werden. Oder anders herum: Um für Arbeitgeber sichtbar zu sein. Letztlich ist das nichts anderes, als sich selbst als Personenmarke aufzustellen. Man versucht sich von seiner besten Seite zu präsentieren, sich von anderen abzuheben und zu differenzieren und sich interessant zu machen. Nichts anders machen Personenmarken. Wir haben allzuoft den Glauben, Personenmarken sind ausschließlich die bekanntesten Unternehmer-Persönlichkeiten der Welt. Dem ist nicht so. Sie machen vielleicht 1 Prozent aus. die anderen 99 Prozent sind Personenmarken, welche die breite Masse nicht kennt. Eine kleine, ausgewählte Nischen-Zielgruppe aber schon.

Ähnliches gilt für Influencer. Natürlich gibt es auch hier die extrem bekannten Influencer mit einer enorm hohen Reichweite. Sie sind Personenmarken. Gleiches gilt aber auch für sogenannte »Micro-Influencer«, die zwar nur eine geringe Reichweite haben, aber bei ihren Zielgruppen für etwas stehen. Auch das sind Personenmarken. Genau genommen ist jeder Mensche eine Personenmarke, der schon einmal versucht hat, sich von anderen abzuheben.

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