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ALS.
CHANCE.

Veränderung: warum sie so wichtig ist und wie sie am besten gelingt

Veränderung ist eines der Top-Themen unserer Gesellschaft. Die Welt verändert sich, die Gesellschaft verändert sich, Märkte verändern sich – und was ist mit uns selbst? Wir scheuen die Veränderung und würden am liebsten alles so machen wie immer. Aber warum tun wir uns mit Veränderungen so schwer?


Für viele Menschen ist der Wunsch nach Veränderung groß, nur die eigentliche Veränderung bleibt aus – gemäß dem Motto: Alles um mich herum darf sich verändern, nur ich möchte so bleiben wie ich bin. Funktionieren kann das natürlich nicht. Wer möchte, dass sich in seinem Leben etwas verändert, der muss selbst die Veränderung sein. Und damit haben wir Menschen ein Problem. Denn das bedeutet, sich von Altem zu trennen und auch bestehende Glaubenssätze zu durchbrechen.

Veränderung ist alles andere als einfach. Jeder, der schon einmal versucht hat mehr Sport in seinem Leben zu machen, um etwas zu verändern, der weiß, wie schwierig es ist, diese Veränderung umzusetzen – und dann auch noch langfristig diese Veränderung zu leben. Doch warum fällt uns die Veränderung so schwer? Besonders, wo am Ende doch eine Verbesserung erwartet werden kann?

Die 6 Eigenschaften von Veränderung

Veränderungen haben das Potenzial, das eigene Leben in ganz neue Bahnen zu lenken. Bahnen, die meistens erfolgreicher und besser sind, als die, auf denen man sich vorher bewegt hat. So bringt die Veränderung einige Merkmale mit, die man kennen sollte, bevor man sich auf den Weg der Veränderung begibt.


Veränderung ist Einstellungssache

Alles im Leben ist Einstellungssache, so auch die Veränderung. Wer in Veränderungen eine Gefahr sieht, wird sie meiden. Wer neue Chancen sieht, wird sie suchen.

Veränderung braucht Zeit

Wer Veränderungen über nacht erwartet, wird bitter enttäuscht. Veränderung bedeutet Gewohnheiten brechen - und das braucht Zeit.

Veränderung braucht Vertrauen

Streben wir Veränderungen an, müssen wir uns und dem Leben Vertrauen. Selbstbewusste Menschen sind eher bereit etwas zu verändern, weil sie an sich und ihre Fähigkeiten glauben.

Veränderung kann weh tun

Veränderungen können sehr schmerzhaft sein. Auch, wenn sie langfristig einen Zustand verbessern werden, kommt oftmals zu aller erst der Schmerz.

Veränderung beginnt im Kopf

Wollen wir etwas verändern, muss diese Veränderung zuerst im Kopf stattfinden. Sind wir hier nicht bereit für die Veränderung, wird sie auf der Handlungsebene nicht funktionieren.

Veränderung ist eine Chance

Jede Veränderung ist eine Chance. Man muss sie nur sehen und nutzen. Wer alle so macht, wie immer, kann nicht erwarten, neue Chancen zu bekommen.

Was bedeutet eigentlich Veränderung?

»Veränderung« ist ein viel benutztes Wort und etwas, das viele Menschen in ihrem Leben anstreben. Doch was genau bedeutet Veränderung eigentlich und wie wird sie definiert?


Veränderung findet statt, wenn man einen Zustand verlässt hin zu einem neuen Zustand. In der Regel wird dieser Prozess von einem selbst durchgeführt. Zwar werden wird man manchmal von externen Einflüssen zu solchen Veränderungen gezwungen, aber auch dann muss man selbst den Weg dorthin gehen. Natürlich kann es sein, das man gezwungen wird, etwas zu verändern, weil es keine andere Wahl gibt. Wieviele Unternehmen mussten sich doch im Zuge der Covid-19-Pandemie verändern, wollten sie am Markt überleben. Hier gab es keine Wahl. Friss oder stirb lautete das Motto. Und fressen bedeutete verändern. Das führte allerdings bei vielen auch zu einer sogenannten disruptiven Innovation. Auch unabhängig der Pandemie werden Veränderungen in der Wirtschaftswelt händeringend gesucht. Unternehmen setzen auf Rulebreaker, die genau diese Veränderungen herbeiführen sollen.

Der Prozess der Veränderung kann zeitlich sehr lange dauern, der Impuls der Veränderung ist jedoch oftmals kurzfristig. Manchmal braucht es nur eine einzige Begegnung, eine einzige Person, einen einzigen Impuls oder einen einzigen Moment, der alles im Leben verändert. Dabei lassen sich viele Veränderungen als etwas Gutes und Positives bezeichnen. Oftmals führen Veränderungen zu dem lange ersehnten Erfolg.

So gelingt die Veränderung

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Die 2 Arten der Veränderung

Es gibt 2 Arten von Veränderungen: Diejenigen, die im Außen passieren und uns die Veränderung quasi aufzwingen, ob wir wollen oder nicht. Und diejenigen, die im Innerer geschehen. Die Veränderungen, die wir proaktiv herbeiführen wollen. Was genau sich hinter den beiden Arten verbirgt? Hier die Antworten …


  1. Veränderung von Außen

    Veränderungen, die von äußeren Faktoren vorangetrieben werden, wird so git wie jeder schon einmal erlebt haben: Trennung vom Lebenspartner, plötzliche Kündigung durch den Arbeitgeber, Krankheit oder der Verlust eines geliebten Menschen. Es sind Situationen, auf die wir nicht vorbereitet sind und uns oftmals den Boden unter den Füßen ziehen. Wir werden gezwungen, uns zu verändern – ohne es zu wollen. Man wird aus seinen Routinen und Gewohnheiten herausgerissen und muss sich zwangsläufig den äußeren Gegebenheiten anpassen.

    Den meisten Menschen fällt das schwer und es ist ein langer Prozess, bis die Veränderungen akzeptiert werden. Hier heißt das Zauberwort »Akzeptanz«. Die Veränderung kann erst beginnen, wenn die Akzeptanz da ist. Solange wir gegen etwas ankämpfen oder es nicht wahr haben wollen, kann der Prozess der Veränderung nicht starten. Bei Veränderungen durch äußere Reize dauert die Akzeptanz in der regeln länger, da man von der Situation überrollt wird und Veränderungen vornehmen muss, die man so gar nicht vornehmen wollte.

  2. Die Veränderung von Innen

    Die Veränderung von Innen findet proaktiv von einem Menschen selbst statt. Man möchte einen Zustand verändern, weil man mit dem Status Quo unzufrieden ist. Diese Art der Veränderung ist die schnellste Form, denn man selbst nimmt die Zügel in die Hand und ist entschlossen, in die Veränderung zu kommen. Wer unzufrieden mit seinem Job ist und sich verändern möchte, der wird das tun – proaktiv. Wer unglücklich in einer Beziehung ist und das ändern möchte, der wird das tun – proaktiv. Man selbst bleibt autonom und entscheidet sich ganz bewusst, etwas Altes zu beenden, um etwas Neues anzugehen. Genau dieser Prozess wird Veränderung genannt.

    Viele Menschen arbeiten auf diesem Weg mit einem Coach zusammen und lassen sich bei der Veränderung begleiten. Das macht durchaus Sinn, wo es zahlreiche, qualitativ hochwertige Change-Coaches am markt gibt. Externe Reize und Impulse sind für die Veränderung immer nützlich. Oftmals reicht der bloße Wille etwas zu verändern auch nicht aus, denn was fehlt ist der Plan, die Strategie. Hier kann ein Coaching genau der richtige Weg sein. Auch, wenn man Grenzen überschreiten möchte, sind es doch zumeist ungeschriebene Regeln, die uns limitieren. Denn hierfür müssen Glaubenssätze gebrochen werden, was ohne externe Hilfe schwierig ist.

Veränderung durch Schmerz

Wie so oft im Leben bedarf es einen gewissen Impuls, bevor wir ins Handeln kommen. So auch bei der Veränderung. Es ist oftmals der Schmerz, der uns in die Veränderung bringt. Doch warum ist das so und was können wir daraus lernen?


Die größten Veränderungen im Leben passieren oftmals durch den Schmerz. Oftmals wollen wir etwas verändern, aber der Schmerz ist noch nicht groß genug. Jeder, der schon einmal unglücklich in einer Beziehung war, wird dieses Phänomen kennen. Solange der Schmerz noch erträglich ist, ist man bereit, ihn zu ertragen und scheut die Veränderung. Erst wenn er zu groß wird, geht es in die radikale Veränderung. So ist es für alle anderen Bereiche des Lebens auch. Menschen verändern sich im Schmerz. Der Schmerz ist hier als der entscheidende Impuls zu sehen, der diese Veränderung antreibt.

Gleiches gilt für die Wirtschaftswelt: auch hier bedarf es oftmals schmerzhafte Erfahrungen, um Prozesse zu verändern oder komplett neue Wege zu gehen. Wie viele Unternehmen hatten vor der Corona-Pandemie vor, die dringend notwendige Digitalisierung voranzutreiben – aber der Notwendigkeit war nicht stark genug. Erst als die Pandemie die meisten Unternehmen zu Veränderungen gezwungen hat, ist man den Weg in die Digitalisierung gegangen und hat begonnen, das »think outside the box«-Denken zu praktizieren. Man kann sagen, dass sich die meisten Unternehmen in zwei Jahren mehr digitalisiert haben, als in den den letzten 20 Jahren. Was sie dafür tun musste? Ihre eigenen Regeln brechen.

Warum ist Veränderung so schwer?

Wir Menschen haben Muster im Kopf, nach denen wir handeln. Die Macht der Gewohnheit kommt hier zum Tragen. Wollen wir wirklich etwas verändern, müssen diese Muster gebrochen werden.


Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Unser Verhalten findet zu einem Großteil unbewusst statt, gesteuert von unserem Unterbewusstsein. Hier sind alle Muster gespeichert, nach denen wir denken und handeln. Das Unterbewusstsein ist die Summe aller Vorstellungen, Erinnerungen, Eindrücke, Motive, Einstellungen und Handlungsimpulse, die man in sich trägt. Man steht morgens auf, macht die Kaffeemaschine an, geht ins Bad, packt die Arbeitstasche und fährt den gleichen Weg wie immer zur Arbeit. Es sind Automatismen, über die nicht mehr aktiv nachgedacht werden. Die Steuerung wird quasi vom Autopiloten übernommen. Dieser Autopilot besteht aus Gewohnheiten, die sich aus immer wiederkehrenden Vorgängen und Verhaltensweisen zusammensetzen. Das ist sinnvoll, denn zwischen 30 und 50 Prozent des Alltags leben wir nach diesen Gewohnheiten. Präziser gesagt wird unser Verhalten durch diese Gewohnheiten bestimmt. Herausgefunden hat das Bas Verplanten, Sozialpsychologe an der Universität von Bath in England. Und er muss es wissen, denn er erforscht Gewohnheiten schon seit mehr als 20 Jahren.

Wusstest du, dass wir ganze 95 Prozent unserer täglichen Entscheidungen gar nicht bewusst treffen? Das geschieht unbewusst. Ein interessanter Fakt, den Harvard-Professor Gerald Zaltman erforscht hat. Demnach werden auch die meisten Entscheidungen von unserem Autopiloten getroffen. Und auch das macht Sinn. So können wir unsere Energie auf neue Dinge richten. Müssten wir über alles, was wir tagtäglich machen, aktiv nachdenken, würde uns das völlig überlasten. So wird morgens aufgestanden, wenn der Wecker klingelt, ohne das zu hinterfragen. Wir machen es einfach, weil wir es schon immer so gemacht haben – aus Gewohnheit. Ein Change Management Coaching kann helfen, solche Gewohnheiten zu brechen und zu erneuern.

3 Tipps, für den Weg der Veränderung

Veränderung ist nicht immer einfach. Es liegt einfach nicht in der Natur von uns Menschen, Veränderungen proaktiv anzugehen. Mit diesen Tipps kann der Weg der Veränderung besser gelingen und der Prozess beschleunigt werden.


Akzeptanz

Ganz oft werden wir zu einer Veränderung gezwungen, ob wir nun wollen oder nicht. In der Regeln sind bestimmte Umstände oder Situationen vorgefallen, die ausschlaggebend für Veränderungen sind. Diese gilt es zu akzeptieren. Was einfach klingt, ist in Wirklichkeit einer der größten Herausforderungen überhaupt: Dinge so anzunehmen, wie sie sind und den Status Quo zu akzeptieren. Diese Akzeptanz ist Grundvoraussetzung, um in die Veränderung zu kommen. Fehlt sie, bedeutet es eben auch, dass wir noch gegen die Veränderung kämpfen. Ein klassisches Beispiel ist eine gescheiterte Liebesbeziehung. Wer die Trennung nicht wahrhaben möchte und hofft, dass es alles wieder so wird, wie vorher, der steht der nötigen Veränderung im Weg und wird sich auch nicht verändern. So gibt es auch keine Chance, den Trennungsschmerz zu verarbeiten. In dem Moment, wo wir die Trennung akzeptieren, sind wir bereit, weiterzumachen, den Schmerz zu verarbeiten und irgendwann sind wir wieder offen für etwas Neues. Grundvoraussetzung hierfür ist jedoch die Akzeptanz, dass das Alte vorbei ist. Dieses Beispiel lässt sich auf alle anderen Lebensbereiche transportieren. Erster Schritt für Veränderung ist immer die Akzeptanz.

Geduld

Veränderung kommt nicht über Nacht. Sie ist ein langer Prozess, der oftmals von Höhen und Tiefen gepflastert ist. Auch das gilt es zu akzeptieren. Wer auf dem Weg der Veränderung ist, der sollte sich selbst Zeit geben und nicht zu viel in zu kurzer Zeit erwarten. Veränderungen laufen auch nicht konstant ab, es wird immer Schwankungen zwischen positiven und negativen Entwicklungen geben. Es ist oftmals ein Auf und Ab. Geduld ist hier eine wichtige Charaktereigenschaft. Wer zum Beispiel noch nie im Fitnessstudio war und neu mit dem Training beginnt, der kann nicht nach einer Woche oder einem Monat erwarten, dass sich irgendetwas sichtbar verändert hat. Dafür ist die Zeit viel zu wenig. Nach sechs Monaten sieht das schon ganz anders aus. Wir überschätzen sehr oft, was in einer Woche möglich ist und unterschätzen, was in einem Jahr möglich ist. Wer sich auf den Weg der Veränderung begibt, der ist gut beraten, sich selbst die Zeit für diese Veränderung zu geben. Veränderungen brauchen einfach Zeit, mal etwas mehr und mal etwas weniger.

Change-Tagebuch

Kommt die sichtbare Veränderung nicht in dem Zeitfenster, dass wir uns erhoffen, kommt schnell der Frust und man ist geneigt, alles in Frage zu stellen. Solche Phasen sind ganz normal. Ein sogenanntes »Change-Tagebuch« kann in solchen Situationen helfen. Hier geht es darum, täglich oder in einem bestimmten Rhythmus bisherige Veränderungen aufzuschreiben. Ganz besonders die kleinen Veränderungen, die wir oftmals gar nicht sehen, weil sie uns eben zu klein sind oder wir sie für selbstverständlich halten. Alles, was sich positiv verändert hat, egal ob im Kleinen oder Großen, ist wichtig. Diese Veränderungen sichtbar zu machen, nimmt den Frust, wenn man wieder mal dabei ist, zu zweifeln. Solche ein Tagebuch ist besonders bei komplexen Veränderungen hilfreich. Es ist leider sehr häufig so, dass wir nicht das sehen, was wir schon erreicht haben, sondern das, was wir noch nicht erreicht haben. Ein Change-Tagebuch macht somit auch die kleinsten Erfolge auf dem Weg der Veränderung sichtbar.