Wenn Menschen an gute Speaker denken, haben sie oft ein klares Bild im Kopf: Starke Stimme, überzeugende Körpersprache, klare Botschaft. Alles richtig – und doch fehlt ein entscheidender Punkt, über den im klassischen Vortragstraining viel zu selten gesprochen wird: Zuhören.
Ja, du hast richtig gelesen. Zuhören.
Nicht sprechen. Nicht performen. Sondern: Still sein und aufnehmen, was im Raum passiert.
In meinem Speaker Training und besonders im 1:1 Speaker Coaching arbeite ich mit vielen Menschen, die fachlich top aufgestellt sind – und trotzdem das Gefühl haben, nicht richtig durchzudringen. Der Grund?
Sie senden, aber sie empfangen nicht. Und dadurch verpassen sie den wertvollsten Teil eines Vortrags: die echte Verbindung zum Publikum.
Warum Zuhören die Grundlage jeder Wirkung ist
Ein Vortrag ist kein Monolog – auch wenn du die einzige Person bist, die gerade spricht.
Dein Publikum kommuniziert ständig mit dir: durch Körpersprache, Blicke, Energie im Raum.
Wer das ignoriert, redet ins Leere. Wer das wahrnimmt, wird zur echten Führungspersönlichkeit auf der Bühne.
Aktives Zuhören bedeutet also nicht, auf eine Antwort zu warten – sondern aufmerksam zu sein für das, was zwischen den Zeilen passiert.
In meinen Coachings frage ich deshalb nicht nur:
*„Was willst du sagen?“
Sondern auch:
„Worauf willst du reagieren?“
3 Ebenen des Zuhörens, die deinen Vortrag transformieren
1. Zuhören vor dem Vortrag
Viele Speaker starten inhaltlich – ich empfehle, mit Empathie zu starten. Wer ist dein Publikum? Was beschäftigt sie wirklich? Welche Themen, Spannungen oder Erwartungen bringen sie mit?
Diese Fragen sind essenziell in jedem Speaker Coaching, weil sie den Fokus von „Ich will was sagen“ zu „Ich will was bewirken“ verschieben.
2. Zuhören während des Vortrags
Hier beginnt der spannende Teil: Körpersprache deuten, Energie wahrnehmen, kleine Hinweise erkennen.
Wirken deine Inhalte?
Verlieren dich die Menschen gerade?
Oder öffnen sich gerade neue Türen für mehr Tiefe, mehr Interaktion?
Wer zuhört, wird beweglich – und genau das macht einen starken Speaker aus.
3. Zuhören nach dem Vortrag
Feedback, Nachfragen, Gespräche – sie sind kein Anhängsel, sondern ein integraler Bestandteil des Auftritts.
Sie zeigen dir nicht nur, wie dein Vortrag angekommen ist, sondern geben dir wertvollen Stoff für deine Weiterentwicklung.
Zuhören schafft Verbindung – und genau darum geht es auf der Bühne
Die besten Speaker, die ich kenne, sind keine Selbstdarsteller.
Sie sind präsent, aufmerksam, offen – und sie sehen ihr Publikum.
Sie antworten nicht auf jede Frage sofort mit Inhalt, sondern manchmal mit Stille. Mit einem echten Interesse.
Mit der Fähigkeit, dem Raum Raum zu geben.
Fazit: Wer besser zuhört, spricht wirkungsvoller
Aktives Zuhören ist keine nette Zusatzkompetenz. Es ist ein strategischer Vorteil. Eine Superpower, die kaum jemand nutzt – und genau deshalb den Unterschied macht.
Wenn du deine Wirkung als Speaker nicht nur laut, sondern tief entfalten willst, dann arbeite an deinem Zuhören. Ich unterstütze dich gern dabei – in einem individuellen Speaker Training, intensiven Vortragstraining oder durch persönliches Speaker Coaching, das nicht nur an der Oberfläche kratzt.
Denn Zuhören ist nicht passiv.
Es ist ein Statement.
Und es ist der Anfang echter Wirkung.